Joseph Sharp: Quitting Crystal Meth
Kapitel 5 S. 72 von 99

Training und Fitnessstudio

In dieser Phase der Abstinenz ist es unerlässlich damit anzufangen regelmäßig Sport zu treiben. Dabei ist das Training nicht ausschließlich für Deine Muskeln gedacht. John Ratey, ein Psychiater an der Harvard Universität hat herausgefunden, dass regelmäßiges Training die Produktion von Hirnzellen fördert, die für Lern- und Merkprozesse zuständig sind. Er fand heraus, dass regelmäßiges Trainieren nicht nur Angstzustände sowie leichte bis mittlere Depressionen abmildert, sondern dass es buchstäblich dem Gehirn hilft, schneller gesund zu werden. Bereits ein kurzes Workout lässt Dich an etwas Anderes als an Suchtdruck denken. Und unterdrückt den Impuls zu konsumieren – oft über mehrere Stunden. Merk Dir das, das ist wichtig!

Hier noch ein weiterer wissenschaftlicher Aspekt, der Dir vielleicht hilft: Dein Gehirn braucht 21 Tage um eine neue Gewohnheit zu festigen. Bist Du gerade bei Tag 18 Deines Trainings und denkst: „das ist sinnlos, ich hasse es!“, bleib trotzdem bis zum 21. Tag dabei. Mit ziemlicher Sicherheit wirst Du Dich dann anders fühlen. Melde Dich also im Fitnessstudio an oder schreib Dich für einen Kurs ein und bleib mindestens 3 Wochen dabei. Das hier ist Dein neues Ich auf dem Weg des Gesundwerdens.