Joseph Sharp: Quitting Crystal Meth
Kapitel 3 S. 39 von 99

Erkenne die Trigger

Alles, was Du in diesem Kapitel liest, wird sich darum drehen, wie man offensichtliche Trigger vermeiden und dem Craving entgegenwirken kann. Es gibt zwei Arten von Triggern:

Äußere Trigger: Dies sind Dinge außerhalb von Dir, die einen Konsumgedanken auslösen. Wie die Nachricht eines alten, konsumierenden Freundes. Oder ein bestimmtes Dating-Portal. Oder die Gegend, in der Dein Dealer oder Deine Dealerin gewohnt hat. Wir werden uns ein paar der offensichtlichen Trigger anschauen und Dir später in diesem Kapitel Strategien aufzeigen, wie Du ihnen aus dem Weg gehen kannst.

Innere Trigger: Das sind Trigger, die ihren Ursprung in Dir selbst haben, für gewöhnlich Gefühle. Manche Leute werden getriggert zu konsumieren, wenn sie traurig oder deprimiert sind. Du willst dieses Tief einfach mit der Euphorie der Droge wegwischen. Andere, inklusive mir, werden vom Gegenteil getriggert – von Freude und Aufregung. Sobald etwas Gutes passiert, sagt mir meine Krankheit: „Das ist so toll! Lass uns drauf sein, um das zu feiern und um dieses tolle Gefühl länger anhalten zu lassen!“ Manche Leute werden getriggert, wenn sie sich missverstanden, kritisiert oder ignoriert fühlen. Andere, wenn sie stark provoziert oder gereizt werden oder sich beschämt fühlen. Eigentlich kann jede Art von starkem Gefühl für Dich ein Auslöser zum Konsumieren sein – falls Du den Konsum damit verbindest. Finde heraus, welche emotionalen Zustände Dich am meisten triggern.

Im nächsten Abschnitt zeige ich Dir eine Möglichkeit mit jeglicher Art von Triggern umzugehen.