Wenn Du regelmäßig Crystal in hohen Dosen konsumiert hast, kann es sein, dass Du eine "Methamphetamin-Psychose" entwickelt hast – eine schicke Art zu sagen, dass Dein Gehirn vorübergehend einfach krank und komplett überfordert ist.
Hier ein paar Beispiele, wie sich solche Symptome äussern können:
Diese psychotischen Zuständen treten manchmal im Entzug auf und hören normalerweise nach ein paar Tagen wieder auf. Du brauchst Dir erst mal keine Gedanken zu machen, dass es sich hier um eine bleibende psychische Störung handelt. Was Du erlebst, gehört oft zum Entzug und hört wieder auf. Zwar gibt es auch Fälle, bei denen solche Psychosen länger andauern oder sich als eigenständige Krankheit herausstellen. Aber das ist eher selten. Stresse Dich also erst mal nicht zu sehr, da musst Du jetzt durch.
Hier noch ein paar verbreitete Halluzinationen, die User erleben: Menschen im Baum, Schattenmenschen, herumschleichende Wesen, die Du aus Deinen Augenwinkeln heraus siehst, Stimmen, die von Deinem Dachboden oder aus Deinem Keller flüstern (auch wenn Du weder einen Dachboden noch einen Keller hast), das Geräusch von Polizeihubschraubern, die sich annähern, Aliens oder Geister, die aus Deinem Fernseher zu Dir sprechen (egal ob er an ist oder nicht), das Schlurfen von unsichtbaren Füßen über Deinen Fußboden (oder an Deiner Decke), Geräusche von Drogenfahndern oder dem Sondereinsatzkommado draußen vor Deiner Tür. Diese akustischen oder visuellen Halluzinationen gehen meistens mit einer großen Paranoia einher. Du hast nun eine Ahnung bekommen, worum es hier geht, ja? Ganz typisch: Was auch immer Du siehst oder hörst - es scheint Dich zu beobachten.
Falls Du Dich entscheidest, die Halluzinationen und die Paranoia zu Hause durchzustehen, gibt es hier ein paar hilfreiche Infos:
Wenn Du jetzt gerade mitten in Deinem psychotischen Zustand bist, wirst Du höchstwahrscheinlich nicht in der Lage sein, dies hier zu lesen.
Wenn Du dies für jemanden liest, der sich gerade in diesem Zustand befindet und keine Verbindung mehr zur Realität hat, musst Du entscheiden, was zu tun ist. Also: Hast Du das Gefühl, der Betroffene gefährdet (wahrscheinlich) sich selbst oder andere, ermutige ihn oder sie in die Notaufnahme zu gehen. Ist er oder sie nicht mehr in der Lage, sicher dorthin zu gelangen, ruf den Notarzt!